Die Stiftung Reusstal
Ziel der Stiftung ist, alle Bestrebungen zur Erhaltung und Gestaltung des mittelländischen Reusstals als Natur- und Kulturlandschaft zu fördern. Dies soll insbesondere durch folgende Ziele erreicht werden:
- Mitwirkung in der Landschaftsplanung
- Schaffung, Unterhalt und Beaufsichtigung von Reservaten
- Erhaltung und Förderung des natürlichen Reusslaufes zwischen Bremgarten und der Einmündung in die Aare
- Förderung und Anregung von Massnahmen zur Reinhaltung des Reusswassers
- Förderung von Massnahmen des naturnahen Wasserbaus und zur Aufwertung der Auenräume
- Pflege und Förderung der standortsheimischen Flora und Fauna
- Förderung einer naturnahen Land- und Waldwirtschaft
- Anregung und Unterstützung wissenschaftlicher Untersuchungen in allen Naturbereichen
- Betrieb des Dokumentations- und Informationszentrums Zieglerhaus in Rottenschwil in Zusammenarbeit mit Bund und Kanton
- Landerwerb, sofern es für den Erhalt des Gebietes förderlich ist
Stiftungsurkunde
Die 1. Urkunde der Stiftung Reusstal (Gründung) stammt vom 28. August 1962.
Sie wurde geändert am 4. Dezember 1971 und am 21. Mai 1997. Die vorliegende Urkunde, bzw. Änderung genehmigte der Stiftungsrat an der Jahresversammlung vom 10. Juni 2016 und die BVG- und Stiftungsaufsicht Aargau (BVSA) am 21.12.2017 und wurde am 28.03.2018 notariell beglaubigt.
Jahresberichte der Stiftung Reusstal
Berichterstattung der Präsidentin:
Ältere Jahresberichte finden Sie unter Downloads
60 Jahre Stiftung Reusstal
60 Jahre sind seither vergangen. 60 Jahre, in welchen die Bevölkerungszahlen explodierten, Siedlungen aus dem Boden gestampft wurden, die Landwirtschaft intensiviert wurde, Feuchtgebiete grossflächig entwässert wurden und rollende Blechlawinen in den Alltag rückten. Aber auch 60 Jahre, in welchen sich die Stiftung Reusstal unermüdlich für die Naturwerte in der Reussebene einsetzte und hartnäckig um jede Fläche Naturschutzgebiet rang. Auf die ersten Landkäufe folgten bald weitere, so dass die Stiftung Reusstal heute auf eine Fläche von rund 230 ha im Gesamteigentum mit dem Kanton Aargau blicken darf.
Und heute? Der Druck auf die Reusslandschaft ist nicht kleiner geworden. Die zunehmend extravaganten Erholungsansprüche setzen der Natur und insbesondere seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten zu. Die Stiftung Reusstal wird sich auch weiterhin unermüdlich einsetzen, um die Natur- und Kulturlandschaft im mittelländischen Reusstal zu fördern. Die Aufgaben der Stiftung Reusstal sind vielfältig und reichen von Landkäufen, Planung und Umsetzung von Naturschutzprojekten, Förderung von bedrohten Tier- und Pflanzenarten über Umweltbildung mit einem breiten Exkursionsangebot für Klein und Gross bis hin zur Leitung der Informations- und Aufsichtsgruppe, die tagtäglich im Gebiet unterwegs ist, um die Bevölkerung für die Anliegen der Natur zu sensibilisieren und Beeinträchtigungen der Naturschutzgebiete durch die Erholungsnutzung zu minimieren.
Sarah Wettstein, Stiftung Reusstal
Bericht zum Jubiläum 60 Jahre Stiftung Reusstal von Sarah Wettstein, Stiftung Reusstal
50 Jahre Stiftung Reusstal
Im 1962, dem Gründungsjahr der Stiftung Reusstal, bedrohten grosstechnische Projekte die Naturwerte des mittelländischen Reusstals. Der langjährige Vizepräsident der Stiftung Reusstal, Erich Kessler, hat 1962 mit der Broschüre „Das Talerwerk – Erhaltung und Gestaltung der Reusslandschaft“, ein eindrückliches Zeitzeugnis und einen wunderbaren Beschrieb zur Natur- und Kulturlandschaft Reusstal hinterlassen. („Das Talerwerk„).
Die ordentliche Jahresversammlung des Stiftungsrates vom 20. Juni 2012 wurde mit einem Festakt zum 50jährigen Jubiläum der Stiftung Reusstal verbunden. Eine Zusammenfassung des Festaktes und die Begrüssungsworte der Präsidentin Alexandra Abbt-Mock finden Sie in den beiliegenden Dokumenten (Festakt 50 Jahre Stiftung Reusstal) (Begrüssungsrede Alexandra Abbt) .
Anlässlich des Jubiläums hat Biologe Dr. Paul Roth einen Film mit eindrücklichen Aufnahmen erstellt, die vor allem die Vogelwelt thematisieren: „Natur in der Reussebene“ (Youtube-Link)
Mit dem rasanten Wachstum der Bevölkerung, der Siedlungsentwicklung, des Strassenverkehrs und der Erholungsansprüche, ist der Druck auf die Reusslandschaft nicht kleiner geworden. Die Stiftung Reusstal kann sich also nicht auf den Lorbeeren ausruhen und bleibt im Naturschutz dran.