Geomorphologie
Gletscher und Fluss formten die ursprüngliche Reusslandschaft. Der Formenschatz, der durch den Reussgletscher und die wilde Reuss hinterlassen wurde, ist eindrücklich.
Das aargauische geomorphologische Inventar von 1997 führt für das Reusstal (a) eine Fülle von national und kantonal bedeutenden Objekten auf (1-13).
Längere relativ intakte Uferstrecken kennzeichnen das nördliche aargauische Reusstal von Bremgarten abwärts bis Windisch. Hier hat sich die Reuss teilweise canyonartig eingeschnitten und grössere Wälder säumen den Flusslauf.
Südlich von Bremgarten, im interkantonalen Raum von Zug, Zürich und Aargau fliesst die Reuss in einer weiten Schwemmebene. Bis in die Neuzeit veränderte der Fluss hier immer wieder den Lauf. Die frühere Besiedlung des Talbodens war deshalb nur auf den Schotterterrassen möglich (b).
Der Mensch hat die Reuss seit langem zu bändigen versucht sie insbesondere südlich von Bremgarten weitgehend mit Dämmen und Hartverbauelementen an der Uferlinie gezähmt.
- Seitenmoränenwälle Muri-Hermetschwil
- Moränenwälle des Bremgarten-Rückzugsstadium Zufikon
- Glaziallandschaft Bremgarten-Wohlen-Bünzen-Besenbüren
- Möränenwälle Künten Stetten
- Seitenmoränenstaffeln um Büschikon Abflussrinne Seitenmoräne Niederwiel-Tägerig
- Stirnmoräne Zilegg-Stetten
- Glaziallandschaft Stetten-Niederrohrdorf-Melligen
- Endmoräne Würmmaximalvereisung und Durchbruch der Reuss bei Melligen
- Jonental und Moränenlandschaft Goom
- Seitenmoränen Oberwil-Zufikon
- Altwasser der Reuss bei Fischbach
- Altwasser der Reuss bei Sulz
- Reuss zwischen Göslikon und Mellingen